Ziele

Gemeinsam wieder wertvollen Naturwald entstehen lassen, wo früher bereits einmal Wald war.
Das ist die Mission des gemeinnützigen Vereins Bosquefino (hergeleitet vom Spanischen «el bosque fino» – der edle Wald). Mittels Spenden aus umweltbesorgten Kreisen soll die Umsetzung dieses einzigartigen, ganzheitlichen Konzeptes, welches weit über das einfache Pflanzen von Bäumen hinausgeht, gelingen.

Die Zeiten, wo ein Grossteil des ecuadorianischen Küstengebietes westlich der Anden mit schier endlosem tropischem Trockenwald bedeckt war, sind längst vorbei. Durch die Agrar- und Forstwirtschaft wurden die ursprünglichen Wälder schon vor langer Zeit grösstenteils abgeholzt. Ein beträchtlicher Teil wurde in Weideland umgewandelt, auf welchem meistens das invasive afrikanische Gras Saboya (Panicum Maximum) verwendet wurde. Im hügeligen Gebiet trifft man oft noch kleine Sekundärwald-Stücke an einzelnen Hängen und entlang von Bachläufen. Diese möchten wir mit deiner Unterstützung wieder zu einem zusammenhängenden, artenreichen Wald aufforsten. 

Mit deiner Baum-Spende hilfst du durch gezielte Naturwaldaufforstung neue Naturschutzgebiete auf dem Land der gemeinnützigen Bosquefino Foundation entstehen zu lassen.

Folgende Ziele stehen im Vordergrund:

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Fragmentierte Sekundärwaldstücke durch Aufforstung wieder miteinander verbinden.

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Regionale Biodiversitäts-Hotspots fördern.

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Dem Klimawandel durch die Bindung von CO2 entgegenwirken.

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Lokale Bevölkerung, insbesondere Kinder, miteinbeziehen und sensibilisieren.

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Mikroklima positiv beeinflussen.

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Böden vor Erosion schützen.

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Arbeitsplätze für Landbevölkerung schaffen.

Lokale Guards sorgen für die wichtige Überwachung der Naturschutzgebiete. Des Weiteren werden die Veränderungen in den kommenden Jahren in Zusammenarbeit mit Universitäten und Wissenschaftlern über einen langen Zeitraum analysiert.

Baumspende

Bei Bosquefino bedeutet die Finanzierung eines Setzlings viel mehr als nur ein zukünftiger Baum! Wir wollen mit unseren Aufforstungsprojekten eine langfristige, messbare Wirkung erzielen. Diese ist jederzeit vor Ort überprüfbar.

Was finanziere ich mit meiner Baumspende?

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Landsuche und -kauf

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Setzlinge und Produkte für Naturwaldaufforstung

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Landvorbereitung und Pflanzung

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Pflege der Jungbäume während den ersten Jahren

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Unterhalt der Infrastruktur des Schutzgebietes

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Betreuung und Überwachung der Naturschutzgebiete durch Guards

Auf einem Hektar Aufforstungsfläche werden 1’200 Setzlinge gepflanzt. Die Kosten für einen Setzling inkl. Landkauf, Pflanzung, Pflege und Überwachung des Naturschutzgebietes beträgt CHF 8. Jeder Baum benötigt bei der Pflanzung eine Fläche von 8,33 m2. Pro Hektar werden so über 20 Jahre 242,4 Tonnen CO2-Äquivalente absorbiert.

Den Betrag für die Anzahl Bäume, die du spenden möchtest, kannst du direkt im online Rechner berechnen. Der CO2 Rechner zeigt dir auch gleich an, wie viel CO2 dank deiner Aufforstung über einen Zeitraum von 20 Jahren kompensiert werden. Natürlich steht dir auch frei, einen dir beliebigen Betrag zu spenden.

C02 Speicherung

Wälder gehören zu den wichtigsten CO2 Senken unserer Erde. Durch die pflanzliche Photosynthese wird Kohlenstoffdioxid (CO2) in Biomasse umgewandelt und Sauerstoff freigesetzt. Eine Reduzierung der CO2 Konzentration in der Atmosphäre ist die Folge. Aufforstungsprojekte sind somit eine zentrale Massnahme zur Erreichung der Klimaziele.

Die Aufnahme von CO2 ist bei älteren Wäldern deutlich höher als bei einem Jungwald. Umso wichtiger ist es, dass zuerst alles unternommen wird, um die noch existierenden Wälder vor Abholzung zu schützen. Parallel müssen frühere Waldflächen wieder aufgeforstet werden.

Die Berechnung der Kohlenstoffspeicherkapazität von tropischen Trockenwäldern bezieht sich auf eine Evaluation, welche auf vorhandenen Studien und Erfahrungswerten von Forstexperten basiert. Die Berechnungen wurden für einen Zeitraum von 50 Jahren gemacht, angefangen mit der Aufforstung anhand von verschiedenen einheimischen Baumarten. Durch die Umrechnung des gespeicherten Kohlestoffs (C) in CO2-Äquivalente (CO2e) weiss man, wie viel CO2 durch die Aufforstungsprojekte über einen bestimmten Zeitraum kompensieren wird.

Durch die Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule von Guayaquil soll die Kohlenstoffspeicherkapazität der eigenen Naturwaldaufforstungen langfristig gemessen werden, um die derzeit noch limitiert verfügbaren Studien durch eigene Erfahrungswerte zu ergänzen.

Biodiversitätsförderung

Es geht nicht nur dem Klima schlecht, auch die Artenvielfalt nimmt in rasantem Tempo ab. Der letzte Bericht das Weltbiodiversitätsrates machte es einmal mehr deutlich: Der globale Zustand der Natur ist erschreckend! Die Biodiversitätskonvention wollte den Verlust der biologischen Vielfalt bis 2020 deutlich senken, doch diese Ziele können nicht erreicht werden. Ganz im Gegenteil, das Massensterben ist in vollem Gang. Der Klimawandel und die intensive Landnutzung sind dabei die wichtigsten Treiber.

Umso wichtiger, dass Wald nicht nur mit dem Ziel der CO2 Kompensation aufgeforstet wird. Die gleichzeitige gezielte Förderung der Biodiversität muss ebenso im Zentrum stehen. Nur ein Wald, der zur lokalen Artenvielfalt beiträgt, ist ein wirklich wertvoller Wald. Ein langfristiges Biodiversitätsmonitoring in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule von Guayaquil soll die Veränderung über die nächsten Jahrzehnte erfassen und zur kontinuierlichen Verbesserung der Aufforstungsprojekte beitragen.

Anhand unserer Überwachung der Naturschutzgebiete, u.a. mit zahlreichen Fotofallen, konnten wir schon viele spannende und auch überraschende Einheimische festhalten.